NEWS-CHORWELT

 

17. September 2018

 

Bericht: Serge J. Fontana (Quelle Chorus)

 

WO STEHT DAS HEUTIGE CHORWESEN?

 

Forschungsbericht: Kontinuitäten im Chorwesen. Das Chor- singen als immaterielles Kulturerbe im Kontext des demografischen und gesell-schaftlichen Wandels»

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Hochschule Luzern (Departemente Musik und Soziale Arbeit) und der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde wurden die Auswirkungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels auf die Tradition des Chorsingens untersucht. Dazu wurden Chorleitende und Chormitglieder interviewt, ein Workshop mit Fachleuten durchgeführt und wissenschaftliche Literatur ausgewertet. Im Fokus der Untersuchung standen Entwicklungen der Organisationsformen, Zielsetzungen, Inhalte, Praktiken und Trägerschaften von Chören; speziell wurde das Integrationspotenzial des Chorwesens hinsichtlich Alterung und Migration thematisiert. Die Studie zeigt (Dis-)Kontinuitäten und Zukunftsperspektiven des Chorwesens auf und porträ- tiert sechs Chöre aus der Deutschschweiz.

 

Forschungsbericht
Forschungsbericht_Dis-Kontinuitäten_im_
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17. September 2018

 

Bericht: Serge J. Fontana (Quelle Chorus)

 

EUROCHOIR 2018 HELSINKI

 

Nach einer guten Woche gemeinsamer Einstudierungszeit fanden sich am 26. Juli 2018 in der Temppeliaukio-Kirche, der bekannten Felsenkirche in Helsinki, 48 Sängerinnen und Sänger zusammen, um als Eurochoir zu musizieren.

 

Vor vollen Rängen und trotz schwülwarmer Bedingungen gelang es den jungen MusikerInnen, ein überwiegend a capella gestaltetes Konzertprogramm mit vorwiegend nordischen Kompositionen zu präsentieren und die Gäste in eine Atmosphäre von fliessender Leichtigkeit einzuladen.

 

Maria van Nieukerken (Niederlande) und Mikko Sidoroff (Finnland) konnten auf einem hohen Niveau einsteigen; alle Sängerinnen und Sänger aus vielen Ländern Europas kamen bestens vorbereitet nach Finnland, in letztlich nur sieben Tagen wurde ein anspruchsvolles und äusserst hörenswertes Programm (u. a. Peter Cornelius` Requiem „Seele, vergiss sie nicht“ nach einem Text von Friedrich Hebbel) realisiert und begeisterte durch Expressivität, exzellente Stimmführung und feine Interaktionen.

 

Der europäische Projektchor soll den europäischen Austausch fördern und junge Sängerinnen und Sänger - so sie es nicht bereits sind - zu begeisterten Botschaftern europäischer Chormusik machen. Das Engagement und das hohe musikalische Niveau der diesjährigen Ausgabe zeigen einmal mehr, dass Ensemblegesang an Popularität gewinnt und in den Ländern gute Arbeit geleistet wird: Nur mit guter Ausbildung kann exzellenter Nachwuchs erwartet werden.

Der Eurochoir nahm Anfang August am Festival Europa Cantat in Tallinn teil, dort war u.a. auch der Schweizer Jugendchor zu Gast.

 

Der Eurochoir ist ein Projekt der ECA EC und ihrer nationalen Chorverbände und wird in jedem Jahr in einem anderen Land durchgeführt. Das Projekt findet im Sommer statt und steht ambitionierten jungen Sängerinnen und Sängern zwischen 18 bis 30 Jahren offen, welche in einem Auswahlverfahren ausgewählt werden. Für die kommenden Saisons 2019-2021 wird es eine musikalische Co-Leitung geben: Neben Yuval Weinberg, u.a. Stipendiat beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrats, wird eine Chorleiterin oder ein Chorleiter vom nationalen Ausrichter vorgeschlagen und durch eine Kommission der ECA EC aus- gewählt.

 

2021 findet der Eurochoir in der Schweiz statt, veranstaltet durch die Schweizerische Föderation Europa Cantat und die Schweizerische Chorver- einigung.


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