BERICHT «NACHT DER CHÖRE 2018»

 

«NACHT DER CHÖRE 2018»

ERFOLGREICHES CHORFESTIVAL

Bericht: Serge J. Fontana

Fotos: Beat Birchler / Bernhard Fankhauser / Serge J. Fontana

Mitreissend, abwechslungsreich und musikalisch auf hohem Niveau. So präsentierte sich die im Rahmen der 80jährigen Jubiläums-feierlichkeiten des Männerchor Pfäffikon zum 2. Mal ausgetragene und äusserst erfolgreiche «NACHT DER CHÖRE». In die vielfälltige Klangwelt eintauchen und unterschiedliche Chöre an einem einzigen Abend auf der Bühne erleben bedeutete dann auch ein besonderes High Light dieses ausserordentlichen Chor-Events. Die zahlreich erschienen Besucher erlebten dabei umfang- und facettenreiche Chormusik

 

 

Vielfälltige Chorlandschaft

Über 400 Sängerinnen und Sänger von 13 Chören aus der Region gaben sich am Samstag, 09. Juni 2018 in der Röm. kath. Pfarrkirche Pfäffikon ein musikalisches Stelldichein und sorgten für eine volle Kirche. Freunde des Chorgesangs konnten sich dabei während 6 Stunden in die Vielfalt der Klangwelt des Chorgesangs entführen lassen. Geboten wurde ein umfangreiches Programm, welches ver- schiedene Stilrichtungen aufzeigte. Traditionelles und modernes, geistliches und weltliches, regionales und internationales. Die grosse Bandbreite der Chöre vom Oratorienchor über Kinder- und Jugendchor, reine Frauen- und Männerchor, Pop- und Gospelchor bis hin zum Jodelchor sowie das durchweg hohe Niveau der Darbietungen legten ein beeindruckendes Zeugnis über die Qualität und Leistungsfähigkeit der hiesigen Chorlandschaft ab.

 

 

Auftritte vor grosser Publikumskulisse

Der ausgewählte Schauplatz bot, aufgrund seiner Architektur und seiner Nutzung, ein ganz besonderes Ambiente. Jeder Chor hatte rund 20 Minuten Zeit, dem Publikum seinen Liedbeitrag darzubringen. Erlaubt war, was gefiel: von Mundartrock, Volkslied über Gospel, Gassenhauer, Pop bis hin zur Klassik. Nur unterbrochen durch kurze Ansagen des Moderators Fabian Bucher folgte ein Chor dem anderen. Das besondere des Abends war, dass die Besucher zwischen den einzelnen Choraufführungen kommen und gehen konnten, den Zeitpunkt ihrer Pause selbst bestimmen durften und sich anhand des Programms ein «Wunschkonzert» zusammenstellen konnten. Wie interessant die einzelnen Darbietungen waren, zeigt sich darin, dass der Konzertort durchgehend voll- besetzt war.

 

 

Erfreulich hohes Niveau

Gemeinsam singen, gemeinsam Freude erleben. Das Credo der Organisatoren „Gemeinschaft, Leidenschaf, Musik“ galt besondere an diesem Abend. Bereits zum Auftakt stellte der Kirchenchor Pfäffikon unter der Leitung von Konrad von Aarburg mit ihren Darbietung «Cantique de Jean Racine, Opus 11», «O Nacht» von Jean-Philippe Rameau, «Der Mond ist aufgegangen» von Matthias Claudius sowie mit dem bekannten Volkslied «vo Luzern uf Wäggis» ihr viel- seitiges Repertoire sowie ihr hohes gesangliches Können unter Beweis.

 

Ein besonderer Farbtupf war der Auftritt des nachfolgenden Kinder- und Jugendchors FeusisBerg unter der Leitung von Adeline Marty, welcher mit ihren frisch und fröhlich aufgeführten Liederbeiträgen wie «O happy Day», «Ich wäre gern wie du», «African Alleluia» und «We are the World» den Konzert-besucherinnen und -besucher ein tobender Begeisterungsapplaus entlockte, der bei einem Standing Ovation endete.

 

Beeindruckend auch der 2016 gegründete Chor 60+ Ausserschwyz mit über 80 Sängerinnen und Sänger, welcher unter der Leitung von Stefan Meyer Dar- bietungen in drei Sprachen zum Besten gaben. Vom bekannten, schwer- mütigen russischen Lied «Tebie pojem», zum beindruckend vorgetragenen «Va pensiero» aus der Oper Nabucco von Guiseppe Verdi, dem zum Volkslied gewordenen «Spazzacamin» des Puschlaver Oreste Zanetti bis hin zum Lied «Weishus dü?», welches sich innert weniger Jahre zum eigentlichen Walliser Volkslied entwickelte.

 

Etwas ganz besonderes stellt der gemeinsame Auftritt des Popchor «Sweet‘n‘ Sour» mit dem Kinder- und Jugendchor «Peroncini» unter Leitung von Ulrich Wolf dar, bei dem Jung und Alt schmissige Titel wie «Ich fang nomal aa» (Sweet‘n‘Sour), «Gaat‘s no?», «U-Boot Fantasie» (Peperoncini» und zuletzt «Pricetag» (Sweet‘n‘Sour gemein- sam mit Peperoncini) zum Besten gaben.

 

 

Traditioneller die Darbietungen des unter der Leitung von Paul Steiner stehenden Männerchors Altendorf mit «Abendfrieden» «Freude am Leben», «Die Liebe ist der Welt geschenkt».

 

 

Auf eine ganze andere musikalische Reise nahm uns der Kirchenchor Freien- bach unter der Leitung von Susanne Brenner-Schweiwiler mit. Sie überraschten mit israelischen Liedern wie: «El haderech – Der Weg», «Shalom chaverim», «Hewenu shalom», welche sie in hebräisch vortrugen.

 

 

Gespannt durfte man auf den einheimischen Männerchor Pfäffikon am Etzel sein, der an einem Grossanlass erstmals unter der Leitung ihres neuen Dirigenten Dario Viri konzertierte. Auf ihrem Programm stand ein bunter Straus an ausgelassenen Melodien. Den Auftakt machte dabei das Wolgalied «Jascha spielt auf», gefolgt von «Liza Jane», dem Gassenhauer «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett», dem Evergreen aus den 30er Jahren «Mein kleiner grüner Kaktus» sowie das rassig vorgetragene Soldatenlied «Quattro cavai che trottano», welches den Abschluss eines äusserst gekonnt vorgetragenen Liederbukett bildete. Das Publikum verdankte dies mit grossem Applaus.

 

 

Mit einem mitreissenden Repertoire aus Pop, Musical, Chanson und Mundart- lieder, verzauberten die Frauen des Frauenchors Einsiedeln die Konzertbesucher. Die frech, erfrischend und überzeugend vorgetragenen, weltbekannten Titel wie «Mamma mia» (Abba‘s), «I feel prett» (aus dem Musical West Side Story(, die Interpretation des Chanson «La vie en rose» (von Marqurite Monnot), untermalt mit einer speziell einstudierten originellen Chorographie, bildeten ein weiteres High Light der diesjährigen NACHT DER CHÖRE. Der tosende Applaus war dann auch der hochverdiente Lohn für die Sängerinnen, welche unter der Leitung von Adeline Marty standen.

 

 

Heimatlich, erdverbunden und traditionell ging es dann beim Jodelchörli Schindellegi zu und her. Das unter der Leitung von Hans Bruhin stehende Jodel-chörli beindruckte die Zuschauer mit ihren reinen Naturstimmen. So konnten sie mit ihren Liedern «Alpenacht», «Im Buechewald», «Wenn d‘Schwälbeli in Süde ziend», «Drubert ine» und «Dine Seel echli bambele la» so manches Herz erwärmen.

 

 

Ein besonders vielfältiges Liederprogramm liess sich der Frauenchor Lachen (einzige Frauenchor im Bezirk March und Höfe) einfallen. Nebst den einheimischen Liedern wie «Mys Briefli» vom bekannten Lachener Komponisten Fred Stocker, dem «Ave Maria» von Chorleiterin Helena Stocker kammen auch international bekannte Lieder wie «Evening Rise», «Scarborough Fair», «Hellelujah», von Leonard Cohne, «Look at the World» oder der Welthit «Venus» von Robbie van Leeuwen zum Zuge.

 

 

Mit Herzblut gings bei den Sängerinnen und Sänger des Rejoysing Gospelchor Freienbach zu Werke. Denn mit einer Mischung aus fetzigen Gospelsongs wie «Every Praise», «Ancient Of Days» oder feinen wie auch kraftvollen Liedern wie «Everlasting» und «I feel your Spirit» verfügte der Freienbacher Gospelchor unter der Leitung von Silvia Emmenegger über eine grosse Bandbreite an Liedern.

 

 

Zur später Stunde war dann männerxang, so nennen sich seit Neustem die Küssnachter Mannen, welche aus dem Männerchor Küssnacht am Rigi entstand, an der Reihe. Als Auftakt wählten sie unter der Leitung des Dirigenten Jonathan Preliczdas in gotischer Sprache gesungene Lied «Atta unsar» (Vater unsers), gefolgt von «Ubi caritas» (lat., Wo Liebe ist). Fröhliche Stimmung kam mit dem traditionellen schwedischen Tanzlied «Polske- trall» auf. Besinnlicher dann die Interpretation des weltbekannten englischen Volkslied «Greensleevers» (sinngemäss Grünkleid). Passend als Abschluss der offiziellen Chorbeiträge das «Abendlied» (schottische Weise).

 

 

Gemeinsames Abschlusslied der Chöre mit dem Publikum

Das «Offene Singen», bei dem die Chöre wie auch Konzertbesucher aufgefordert waren mitzusingen, bildet den Abschluss des facettenreichen, unterhaltsamen und äusserst interessanten Chor-Events. Sängerinnen und Sänger, wie auch das Publikum waren sich einig. Es war ein tolles und unvergessliches Erlebniss.

 

In der «Sängerbeiz», sorgten die Frauen der ortsansässigen Frauengemein- schaft Pfäffikon für das leibliche bis in die späte Nachtstunde.

 

An dieser Stelle ein grosser Dank an Fabian Bucher, welcher als OK-Präsident die Geschicke der NACHT DER CHÖRE in den Händen hatte und viel zu diesem grossen Event-Erfolg beitrug. Auch allen Helferinnen und Helfern vor, während und nach der Veranstaltung, gebührt für ihre uneigennützigen Einsätze unser grosser Dank und Lob

 

Ohne die grosse finanzielle Unterstützung durch die Partner, Sponsoren und Gönnern, sowie die mediale Unterstützung der Lokalzeitung wäre eine erfolgreiche Durchführung eines solchen kulturellen Anlasses unmöglich. Innen gebührt einen besonderen Dank.

 

Vereinspräsident Otto Seiz wie auch OK-Präsident Fabian Bucher sind über die tollen und hochstehenden Auftritten der Chöre, über das grosse Interesse der Bevölkerung sowie über den reibungslosen Ablauf sehr erfreut. Ihr Fazit; ein abwechslungsreiches, fasziniertendes und unvergessliches Chorerlebnis, viele dann auch dementsprechend positiv aus.


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